Heinrich Tessenow ist einer der bedeutendsten deutschen Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Bauten sind bei aller Schlichtheit von still-starker Präsenz. Bekannt ist vor allem das Festspielhaus Hellerau. In Dresden schuf er aber neben Häusern für die Gartenstadt Hellerau auch aufsehenerregende Ausstellungsbauten und konnte erstmals eine Stadtutopie realisieren.
Die Ausstellung präsentierte mit zahlreichen Modellen, Zeichnungen, Fotografien sowie Frottagen ikonische Projekte aus dem Gesamtwerk. Erstmals wurden auch Tessenows Möbel und Möbelentwürfe umfangreicher gezeigt. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit Martin Boesch als Kurator und der Accademia di architettura, Università della Svizzera italiana, in Mendrisio.
Für die Dresdner Präsentation wurde die Ausstellung durch zusätzliche Objekte noch stärker im kunstreformerischen Gesamtgeschehen verortet. Zudem produzierte das Stadtmuseum Dresden neun »My Tessenow«-Kurzvideos, die jeweils einem Einzelaspekt von Tessenows Wirken gewidmet sind.