Dresden war um 1900 ein bedeutender Ort sogenannter Völkerschauen. Der Zoologische Garten zählte zwischen 1878 und 1934 zu den Hauptschauplätzen dieser Menschenausstellungen. Sie bedienten und erzeugten Bilder des »Anderen«, die bis heute in rassistischen Klischees und Vorstellungen vom »Eigenen« und »Fremden« nachwirken. Die Werkstattausstellung thematisiert das historische Phänomen mit Blick auf die handelnden Menschen und Orte in Dresden. Sie wird Konfliktfelder wie den Umgang mit Sprache und Bildern darstellen, Besucherinnen und Besuchern Perspektivwechsel ermöglichen und zum Meinungsaustausch einladen.
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunsthaus Dresden - Städtische Galerie für Gegenwartskunst
Weitere Informationen
Die Ausstellung ist über einen Fahrstuhl zu erreichen. Die Türen zum Sonderausstellungsraum lassen sich schwer öffnen, dabei hilft das Wachpersonal. Die Vitrinen befinden sich auf Tischhöhe und sind umfahrbar. Texte sind ebenfalls auf Tischhöhe leicht geneigt angebracht. Zudem werden alle Texte ausgedruckt in der Ausstellung zur Verfügung gestellt. Alle Medienstationen sind frei zugänglich, Bildschirme und Kopfhörer befinden sich auf Sitzhöhe.
Code of Conduct des Stadtmuseums anlässlich der Sonderausstellung MENSCHENanSCHAUEN. Von Blicken zu Taten
Ringvorlesung der TU Dresden: studium dekoloniale? – Forschung, Bildung und Vermittlung in postkolonialer Perspektive