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Datum

Di / 21. Okt
19:00
KI generiert: Ein Mann mit grauen Haaren steht vor einem großen Bücherregal und schaut leicht lächelnd in die Kamera. Der Hintergrund ist mit einer Vielzahl von Büchern gefüllt, was auf eine studierte oder akademische Umgebung hindeutet.
Lesung ung Gespräch mit Michal Ajvaz

»Die andere Stadt«

Der vielfach ausgezeichnete tschechische Autor Michal Ajvaz liest aus seinem philosophisch-phantastischen Roman Die andere Stadt. Der Erzähler stößt in einem Prager Antiquariat auf ein rätselhaftes Buch, das ihn in eine verborgene Parallelwelt führt – ein Labyrinth aus Spiegelungen, in dem Traum und Realität ineinanderfließen.

Michal Ajvaz (*1949 in Prag) zählt zu den großen Stimmen der zeitgenössischen tschechischen Literatur. Er studierte Tschechisch und Ästhetik, promovierte über Richard Weiner und Karel Čapek und lebt als freier Autor sowie Wissenschaftler in Prag. Sein literarisches Werk wurde in 24 Sprachen übersetzt.

Literarische Arena e.  V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden

Moderation: Stefanie Bose
Dolmetscherin: Jana Krötzsch

Eintritt: 6 € | 4 € ermäßigt

Anreise: Linien 1, 2, 9, 12, Bus 62 oder Regionalbus 261 bis Pirnaischer Platz.

Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Gefördert vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds

Do / 30. Okt
19:00
KI generiert: Das Bild zeigt eine Frau in einem schwarzen Oberteil vor einem grünen Hintergrund. Sie schaut direkt in die Kamera und wirkt entspannt.
»dieses gedicht ist unser haus«

Jana Radičević in Lesung und Gespräch

»ich tauche ein / in mich / und andere / ich gehe unter / als ich selbst / als andere / ich quelle hervor / aus mir selbst / aus anderen«

Wasser ist ein zentrales Motiv in Jana Radičevićs Gedichten – es spiegelt die Vergangenheit ihrer Familie, die seit Generationen im versumpften Flachland am Skuratisee in Montenegro lebt. Im selben Wasser spiegelt sich aber auch die Autorin selbst, die in diesen Reflexionen des Gestern eine Identität im Heute sucht.

Jana Radičević ist eine der wichtigen Stimmen der zeitgenössischen Dichtung in Montenegro. Über ihre Arbeit als Dichterin sagt sie: »Ich beschäftige mich zum Großteil mit Sprache: Wie verwenden wir Sprache, wie nutzen wir die sprachlichen Mittel? Diese und andere Fragen interessieren mich sehr. Auch unsere Ausdrucksformen und die Art, wie man Dinge erzählt und weitergibt.«

Jana Radičević,  geboren 1997 in Podgorica, studierte Deutsche Sprache und Literatur bzw. Germanistik an der Universität Montenegro in Nikšić, in Marburg, Graz und Würzburg. Ihr erster Gedichtband wurde 2019 im serbischen Verlag Partizanska knjiga veröffentlicht. 2022 erschien im gleichen Verlag auch das Langgedicht »zona neutralnog pritiska«, das auf Deutsch unter dem Namen »zone des neutralen druckes« (Edition Thanhäuser, 2022) und auf Spanisch unter dem Namen »zona de presión neutral« (Efímera Editorial, 2025) erschienen ist. Ihre Gedichte wurden ins Deutsche, Englische, Französische, Spanische, Russische,  Slowenische und Mazedonische übersetzt.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und die Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

Literarische Arena e. V., Evangelische Akademie Sachsen in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden

Eintritt: 6 € | 4 € ermäßigt

Anreise: Linien 1, 2, 9, 12, Bus 62 oder Regionalbus 261 bis Pirnaischer Platz.

Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Di / 11. Nov
19:00
KI generiert: Das Bild zeigt ein schwarz-weißes Porträt eines Mannes, der in die Kamera blickt. Er trägt ein gemustertes Hemd und eine Jacke und wirkt nachdenklich.
Mondlabyrinth

Der Hallenser Dichter André Schinkel liest in Dresden

Im neuen Band »Mondlabyrinth« hält der Hallenser Dichter André Schinkel von seinem irdischen Blickpunkt Ausschau nach den Himmelskörpern, die die Mitte umkreisen, die wiederum die Mitte der Mitten umkreist. Das Buch ist Expedition zu den Flüssen, die den Autor treiben, den Spiegel des Mondes im Blick … und zu den Spiegeln der Liebe, die durch die Höhen und Tiefen jeder Zeit geht. In Dresden wird Schinkel auch einige neue Texte und einen kleinen Auszug aus seinen Rilke-Adaptionen lesen, die bereits auf den nächsten Gedichtband vorausweisen.

 »Man könnte sagen, da, wo Schinkel ist, beginnt Literatur.« (Ostragehege)

André Schinkel, geboren 1972 in Eilenburg, lebt in Halle. Ausbildung in der Landwirtschaft, Studium in Halle und Wernigerode, Magister in Germanistik und Archäologie. Autor, Lektor, Redakteur, Herausgeber seit 2005. Für sein Werk wurde er vielfach geehrt, zuletzt mit der Dr. Manfred Jahrmarkt-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung. Schinkel ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste seit 2018. Sein Werk erscheint im Mitteldeutschen Verlag, Halle.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und die Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

Literarische Arena e. V., Evangelische Akademie Sachsen in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden

Lesung und Gespräch

Eintritt: 6 € | 4 € ermäßigt

Anreise: Linien 1, 2, 9, 12, Bus 62 oder Regionalbus 261 bis Pirnaischer Platz.

Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Di / 18. Nov
19:00
KI generiert: Es tut mir leid, ich kann nicht erkennen, wer auf dem Bild ist. Hauptsächlich zeigt es eine lächelnde Frau mit Brille in Nahaufnahme.
Lesung und Werkstattgespräch mit Maria Cecilia Barbetta

Zwischen den Büchern – Einblicke in das entstehende Werk

Schriftstellerinnen und Schriftsteller stehen selten still und doch gibt es diese besonderen, kaum sichtbaren Phasen: die Zeit zwischen zwei Büchern. In dieser »Zeit des Dazwischen« wird gedacht, verworfen, neu begonnen, fernab öffentlicher Aufmerksamkeit, aber nah an dem, was Literatur im Innersten ausmacht.

Maria Cecilia Barbetta, bekannt durch ihre Romane Änderungsschneiderei Los Milagros, 2008, und Nachtleuchten, 2018, öffnet an diesem Abend den Blick auf genau diese Zwischenzeit. Sie liest Passagen aus ihrem derzeit entstehenden dritten Romanmanuskript und spricht im anschließenden Werkstattgespräch über das Schreiben im Übergang: über Zweifel, Entdeckungen und den stillen Prozess, in dem ein neues literarisches Werk Form annimmt.

Ein Abend über das Werden von Literatur, über das, was geschieht, wenn (noch) nichts fertig ist. 

Eine Veranstaltung der Museen der Stadt Dresden in Kooperation mit der Literarischen Arena e. V. und der Evangelischen Akademie Sachsen.

Lesung und Gespräch.

Eintritt: 6 € | 4 € ermäßigt

Anreise: Linien 1, 2, 9, 12, Bus 62 oder Regionalbus 261 bis Pirnaischer Platz.

Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Mi / 26. Nov
19:00
KI generiert: Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen, die aufmerksam einer Präsentation oder Rede innerhalb eines Raumes mit heller Beleuchtung und sichtbarer Steinwand folgen. Auf den Tischen stehen Getränke und Blumen, was auf eine informelle oder gesellige Veranstaltung hindeutet.
Lesung und Gespräch mit Ulrike Gramann und Jan Röhnert

»Literaturland Thüringen unterwegs«

2023 erschien Ulrike Gramanns Erzählband »Die Unberechenbarkeit des Lebens«. »In einer Stadt, in einem Garten entsprang eine Quelle ...« – So beginnen Märchen. Was märchenhaft anfängt, muss längst nicht gut ausgehen. Ungerufen schleicht sich Veränderung in den Alltag, die Dinge erscheinen in einem neuen Licht. Wer weiß, was geschieht, wenn Märchen wahr werden. Und wer sich aufs Unerwartete einlässt, darf sich nicht zurücklehnen. Mit feministischem Blick schreibt Ulrike Gramann, geb. 1961 in Thüringen, erzählende und freie Prosa, wobei sie sich für zeitgeschichtliche und biographische Hintergründe interessiert. Auf ihrer Website »Poliander« schreibt Ulrike Gramann kurze Geschichten – mal über Zeitgenössisches, mal begibt sie sich mit ihrem alter ego Poliander auf Reisen durch Vergangenheit und Gegenwart. Ulrike Gramann lebt als freie Autorin in Berlin.

Wildnis – für die einen hoffnungslos romantische Projektion auf die zum Erholungsgebiet, Baugrund, Rohstofflieferanten degradierte Natur; für die anderen letzte Hoffnung, dass ein entwildertes Europa sich in einem Akt totalen rewildings seelisch-moralisch regeneriere. Bei seiner »Wildnisarbeit« begegnet Jan Röhnert Menschen und Werken, in denen das Tun Hand in Hand geht mit dem Schreiben von dem, was sich nur im Offenen ereignet. Jan Röhnert, geboren 1976 in Gera, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der TU Braunschweig, fragt in seinem poetischen Essay »Wildnisarbeit. Schreiben, Tun und Nature Writing« nach der Einheit von Ort, Tun und Text. Wildnis ist für ihn mehr als Projektion oder Hoffnung: Sie ist ein Raum, in dem Erfahrung erst im Offenen geschieht. Das Buch stand im Juli 2025 auf Platz 3 der Buchmarkt-Bestenliste.

Moderation: Jens Kirsten

Eine Veranstaltung der Museen der Stadt Dresden in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e. V. im Rahmen der Reihe »Literaturland Thüringen unterwegs«. Mit freundlicher Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Eintritt: 6 € | 4 € ermäßigt

Anreise: Linien 1, 2, 9, 12, Bus 62 oder Regionalbus 261 bis Pirnaischer Platz.

Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.