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Forschungsarchiv

Karlskrona OhneLogo KlFoto: urbanHIST/MWG

UrbanHIST | 20th Century European Urbanism

Die Bauhaus-Universität Weimar, Blekinge Tekniska Högskola (Schweden), Universidad de Valladolid (Spanien) und Univerzita Pavla Jozefa Šafárika v Košiciach (Slowakei) führten von Oktober 2016 bis Juli 2021 gemeinsam mit 13 europäischen Partnerorganisationen, darunter das Stadtmuseum Dresden, das European Joint Doctorate Programme UrbanHIST | 20th Century European Urbanism durch. Das Programm wurde im Rahmen der Horizon 2020 Marie Sklodovska-Curie Action gefördert.

Das Stadtmuseum Dresden nahm im Rahmen von urbanHIST für mehrere Monate Doktoranden am Haus auf. Betreut wurden Sie durch Dr. Claudia Quiring, Kustodin für Baugeschichte und Stadtentwicklung.

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P1114561Foto: ©Museen Dresden / Arlet

Die im Licht steh’n

Fotografische Porträts Dresdner Bürger des 19. Jahrhunderts

Aus der Frühzeit des Stadtmuseums sind nur wenige geschlossene Sammlungen überliefert. Schon deshalb ist ein nahezu vollständig erhaltener Bestand von etwa 2700 Porträtfotografien auf 2100 Trägerkartons von besonderer Bedeutung. Initiator war der Historiker, Stadtarchivar und Stadtbibliotheksleiter Otto Richter (1852 – 1922), seit Gründung des Museums 1891 bis zu seinem Ruhestand 1912 dessen Direktor. Er trug Bildnisse bedeutenderer Bürger (und auch einiger Bürgerinnen) zu einer fotografischen Ehrengalerie zusammen, die, anspruchsvoll gestaltet, deren Gedächtnis in der Stadt aufrechterhalten sollte. Die etwa 650 von Richter selbst beschrifteten Tafeln bilden den Kernbestand der Sammlung.

Die Sicherung, Erschließung und Erforschung dieser bedeutenden Quelle der Stadtgeschichte wird seit einigen Jahren verfolgt. So konnten alle Vorder- und Rückseiten der Tafeln mit Unterstützung der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen digitalisiert und eine Datenbank aufgebaut werden, die die relevanten Angaben zu den Bildern und Dargestellten enthält.

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(5) Ausstellung DresdenFranz Zadniček, Aufnahme aus der Ausstellung »Das Auge des Arbeiters. Erinnerungsfotografie und Bildpropaganda um 1930«, Stadtmuseum Dresden, 2015.

Arbeiter | Kultur | Geschichte

In den Jahren 2014/2015 war das Stadtmuseum als Projektpartner des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) an der Konzeption und Organisation einer Ausstellung zum Abschluss des DFG-Forschungsprojekts »Das Auge des Arbeiters« am ISGV beteiligt. Sie war nach Stationen in Zwickau und Köln am 21. März 2015 unter dem Titel »Das Auge des Arbeiters. Erinnerungsfotografie und Bildpropaganda um 1930« in Dresden eröffnet worden. Die damit verbundene, gemeinsam von Wolfgang Hesse und Holger Starke vorbereitete Tagung »Arbeiter | Kultur | Geschichte« legte über die geschichtspolitischen und medienhistorischen Aspekte der Thematik hinaus besonderes Augenmerk auf die Implikationen für die Museumsarbeit: Was zeigen die Fotografien proletarischer Amateure der Weimarer Zeit als »Geschichte«? In welcher Beziehung stehen sie zu den anderen Bildmedien? Wie prägt der Sammlungskontext die Erkenntnismöglichkeiten?

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