Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
KI generiert: Das Bild zeigt eine Frau mit langen, braunen Haaren, die nachdenklich in die Kamera blickt. Sie lehnt an einer hellen Steinmauer.

»Amoretten im Oktober«

Lara Rüter in Lesung und Gespräch

Mi / 1. Okt
19:00

Datum
Mi / 1. Okt
19:00
Eintritt
6 € | 4 € ermäßigt

Amoretten flattern auf Lichtpunkte zu, leicht bekleidet und Honig schleckend. Ihr Ziel: Verlieben machen. Als Galionsfiguren der Liebe sind sie vielgestaltig: Zierde, Wagnis, Personifikation von Hoffnung. Zugleich bergen ihre Pfeile Gefahr durch Ablenkung, Täuschung, Manipulation. Im Spannungsfeld von Sehnsucht und Zerstörung bahnen sie Schneisen durch Wissen und Nichtwissen. Die Gedichte verfangen sich in einem Geflecht aus antiken Mythen, menschlicher Anatomie, Archäologie und Popkultur.

Lara Rüter schreibt Lyrik und Essays, in denen sie sich mit der Beziehung von Mensch, Mythos und Natur auseinandersetzt. Sie sagt: »Oft sind die Fragen der Wissenschaft auch philosophischer und soziologischer Natur, deren Ausläufer auch das Schreiben selbst berühren. Schreiben und Forschen gehören für mich als Autorin zusammen.« Sie fragt nach den Werkzeugen des menschlichen Erzählens: »Welche Dinge werden erzählt, ausgelassen oder variiert, vergessen und erfunden?«

Die Autorin wurde 1990 in Hannover geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2020 erhielt sie den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, 2021 den Wolfgang-Weihrauch Förderpreis beim Literarischen März. Lara Rüter arbeitet auch interdisziplinär; so veröffentlichte sie 2023 gemeinsam mit dem Musiker Yannic Schemion das Hörstück »Palm Beach, Venus Vice« bei Tortellini Records. Sie lebt in Leipzig. Nach ihrem Lyrikdebüt »amoretten in netzen« (2024) wird ihr neues Buch »Affenliebe« im Frühjahr 2026 erscheinen.

Literarische Arena e. V., Evangelische Akademie Sachsen in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden

Eintritt: 6 € | 4 € ermäßigt

Anreise: Linien 1, 2, 4, 12, Bus 62 oder Regionalbus 261 bis Pirnaischer Platz.

Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.